Freunde der Re 6/6
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Technik Einführung Grundlagen
 
Die Zugförderung auf den Schweizer Alpentransitlinien
wurde seit Beginn der fünfziger Jahre zunehmend von Ae6/6-
Lokomotiven übernommen. Von diesen Fahrzeugen, deren
mechanischer Teil die SLM in Zusammenarbeit mit den SBB
entwickelte, wurden in den Jahren 1952 bis 1966 insgesamt
120 Einheiten gebaut. Dank diesen für Personen- sowie Güterzugsdienst
geeigneten Lokomotiven war es möglich, den
während der beiden vergangenen Jahrzehnte insbesondere
auf der Gotthardlinie stark angewachsenen Transitverkehr
zu bewältigen.
Der stets ansteigende Verkehrsbedarf zwingt die SBB auch
weiterhin, außer der Verbesserung der festen Anlagen (wie
dem Ausbau von Bahnhöfen, der Haupt- und Zufahrtslinien
oder der Erweiterung der Sicherungsanlagen), zu zusätzlichen
Maßnahmen im traktionstechnischen Bereich. Die Bedeutung
der Traktionstechnik für eine kurz- oder mittelfristige
Kapazitätssteigerung wird um so entscheidender, je mehr sich
die Möglichkeiten zur Verbesserung der baulichen Anlagen
verringern oder nur in einem langfristigen Rahmen erreichen
lassen.
Nach der im Jahre 1966 abgeschlossene Auslieferung der
Ae6/6-Lokomotiven wurde als weitere traktionstechnische
Maßnahme nx Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Gotthardstrecke
im Verlaufe des Jahres 1971 eine Serie von
20 Re4/4 III-Lokomotiven in Dienst gestellt. Der Einsatz dieser
Fahrzeuge, die bis auf das Übersetzungsverhältnis ihrer
Antriebe mit den Re4/4 II [1] nahezu identisch sind, ist jedoch
im Zuge der Kapazitätssteigerung der Gotthardlinie eine in
ihren Auswirkungen beschränkte Einzelmaßnahme. Sie läßt
eine längerfristige und umfassendere Lösung der Traktionsprobleme
weitgehend offen.
Einen wesentlichen Schritt zur Kapazitätssteigerung, vor
allem auf der Gotthardlinie, sieht man in der Einführung
einer auf deren Bedürfnisse zugeschnittenen Hochleistungslokomotive.
Sie soll mit der Zeit die für den vermehrten Einsatz
auf Flachlandstrecken vorgesehene Ae6/6 ersetzen